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Turbulent und nicht ganz problemlos ging es durch das letzte Rennwochenende. Zu Gast waren wir in Chemnitz, wo ich bereits des Öfteren trainieren durfte. Daher habe ich die Strecke und vor allen Dingen auch die Jungs vor Ort liebgewonnen. Natürlich ließen wir uns den Samstag als Trainingstag vor dem Rennen nicht nehmen. Ich bin dabei mit meinem TAMIYA TT02S durch den Parcours gedüst. Und ich bin echt gut zurechtgekommen. Am Sonntag startete das Rennen dann um 9:00 Uhr. Mirko und ich planten, so gegen 8:00 Uhr in Chemnitz zu sein. Doch leider machte uns die Autobahnmeisterei einen Strich durch die Rechnung. Ohne Vorwarnung standen wir als 2. Auto dann hinter einer Vollsperrung.
In den Verkehrsnachrichten kein Hinweis darauf. Und laut Dr. Google konnte ich erst aus dem 5. Suchanschlag entnehmen, dass die Fahrbahn ausgebessert wird. Vollsperrung bis 9:00 Uhr. Na prima. Ich habe dann den Rennleiter Antonio informiert, damit sie vor Ort Bescheid wissen. Zum Glück ging die Ausbesserungsarbeit dann etwas schneller von statten und wir konnten nach einer dreiviertel Stunde Stillstand dann auf der Autobahn A4 Richtung Chemnitz weiterfahren. Kurz vor 9:00 Uhr waren wir dann endlich da. Alles gut gegangen. Norbert hatte dann schon einen seiner Akkus für Mirko geladen, da Mirko bereits in der 2. Gruppe startete. Ich hatte noch etwas mehr Zeit. Für den AMC-Gera ging ich in der Rennklasse GT Challenge an den Start, ebenso wie Norbert und Frank. Mirko war wieder einmal Doppelstarter bei den FWDs und der TW 17.5-Klasse. 9 Starter gingen in der GT Challenge ins Rennen. Die 3 Vorläufe, jeweilige Fahrzeit 5 Minuten, hakten bei mir noch etwas, aber die Sicherheit kehrte langsam ein. Ich verbesserte mich von Vorlauf zu Vorlauf, dennoch reichte es für mich nur zum Schlusslicht, was dann natürlich B-Finale bedeutete. In den B-Finalen gingen wir dann zu dritt an den Start. Und das war ganz schön aufregend und nervenaufreibend für mich.
Ein Finallauf ging über 7 Minuten, und diese waren verdammt lang. Der 1. B-Finallauf war total krass. Ich führte schließlich über 5 Minuten lang den Lauf an. Ich zitterte, was das Zeug hielt. Mir brannte es regelrecht in der Brust vor Aufregung. Und dann kam ein größerer Patzer meinerseits. Da der bis dato Zweitplatzierte Mario dicht hinter mir war, konnte er mich dann auch problemlos auf der Strecke überholen. In diesem Lauf wurde ich dann 2. Die Jungs im Fahrerlager klatschen größtenteils mit mir ab. Und ja, auch wenn ich die Führung nicht bis ins Ziel gebracht hatte, bin ich stolz auf diesen Lauf. Die beiden anderen Finalläufe waren ähnlich knapp.
Nur in diesen beiden Läufen war ich dicht hinter Andreas, doch ich kam nicht vorbei, dazu fehlt mir einfach noch der Speed und, wenn ich ehrlich bin, der Schneid. In allen B-Finalläufen wurde ich 2. Was eigentlich total super ist, zumal ich richtig stolz auf meine Fahrweisen bin. Selbst jetzt noch beim Schreiben huscht ein Lächeln über mein Gesicht und es kribbelt im Bauch, ja ich spüre sogar noch die Aufregung, wenn ich ans Rennen denke. Für das Endergebnis zählen jedoch nur die beiden besten Läufe. Da Andreas 2 Läufe gewonnen hatte, hat er natürlich auch das gesamte B-Finale gewonnen. Und Mario war dann einmal 1. und einmal 3., ich für die Endwertung zweimal 2. Der 1. Platz hat für die Entwertung einfach mehr Gewicht, sodass ich trotz meiner, wie ich finde, guten Rennleistung dann doch schlussendlich Rang 9 belegte. Ich hätte dann schon den letzten B-Finallauf gewinnen müssen, um nicht Letzte zu werden. Und dann hätte ich sogar das gesamte B-Finale gewonnen. So knapp war alles. Klar, war ich erstmal enttäuscht, denn so nah war ich noch nie dran, einen Lauf zu gewinnen. Aber im Nachhinein weiß ich, dass ich eben dicht dran war. Und irgendwann klappt es bestimmt mal, hoffe ich zumindest. Meine Zeit kommt sicherlich irgendwann. Auf jeden Fall war dieses Rennen eine grandiose Erfahrung. Am Ende des Tages hieß es für die anderen Fahrer des AMC-Gera Rang 2 für Norbert, der sich lediglich Nico in der GT Challenge geschlagen geben musste. Rang 6 hieß es für Frank in der GT Challenge. Mirko belegte in der FWD-Klasse Rang 2, wo er sich ein schönes Duell mit Andreas vom MFC Köthen lieferte. In der Gastklasse TW 17.5 belegte Mirko den 1. Platz. Allen Siegern herzlichen Glückwunsch.
Ihr lieben Chemnitzer, ich bedanke mich, auch im Namen der Mitglieder des AMC-Gera/ ElsterRacingWorksTeam recht herzlich für die tolle und teilweise nervenaufreibende Stimmung auf und neben der Rennstrecke. Die Verpflegung war spitze, vor allen Dingen der Kuchen mit den Dinos. Ein Dank auch an die zauberhaften Mädels, die ganz liebevoll das Essen ausgeschenkt haben. Ich danke auch Nico und Andreas, die mir wieder einmal hilfreiche Tipps gegeben hat. Und Nico: Danke für den leckeren Keks in Schwarz-weiß-Optik. Danke auch an Norbert und Mirko. Das Ausklingen eines jeden Trainings- und Renntages bei diversen Fast-Food-Ketten ist immer wieder ein Highlight. Das kommende Wochenende ist doch tatsächlich mal rennfrei, allerdings steht am Sonntag freies Training für den 6. und damit letzten OTC Lauf dieser Saison in Gera auf dem Plan. Dort werde ich sicherlich noch ein paar Runden mit dem KYOSHO ULTIMA RB6.6 drehen. Das nächste Rennen wird dann am Samstag, 21.03.2020 beim MSC Herrenhaide stattfinden. Und das wird dann ein 4-Stunden-Rennen sein. Zusammen mit Norbert, Mike und Sven werde ich dann im Team mit dem Yokomo von Norbert starten. Mirko, Nick und Nico stellen ein weiteres Team für den AMC-Gera/ ElsterRacingWorksTeam. Oh, da freue ich mich schon richtig drauf. Und gleich am nächsten Tag geht es dann zum Saisonabschluss zum 6. OTC Lauf nach Gera. Das wird wieder ein ereignisreiches Wochenende.
Liebe Grüße
Jana