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RC Rennsport: Tonisport Onroad Series in Braunschweig

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Dieses Mal lief das Rennwochenende etwas anders als gewohnt. In der Regel ist Samstag Trainingstag, und am Sonntag finden dann die Rennen statt. Dieses Mal hat der Motorsportclub der Polizei Braunschweig e.V. zur Tonisport Onroad Series geladen.Doch für Sonntag war Regen angesagt. Klar, wer möchte, kann im Regen mit seinem Auto fahren, aber die meisten von uns meiden das sicher. Also wurde kurzerhand beschlossen, am Samstagvormittag die Trainingsläufe durchzuführen, am Nachmittag dann die Rennen selbst. Angereist vom AMC-Gera / ElsterRacingWorksTeam waren Mirko, Norbert und ich. Vincent kam als moralische Unterstützung mit. 5:00 Uhr in der Früh ging es dann los. Daher, dass wir den nächsten Tag frei hatten, war es auch okay. Soviel Stress habe ich dabei gar nicht empfunden hinsichtlich des Zeitplans. Doch ich habe mich selbst gestresst, unter Druck gesetzt. Das erste Mal beim TOS-Lauf, das erste Mal mit dem schnelleren Motor. Und ich fühlte mich in eine andere Zeit zurückversetzt. Angetreten war ich mit meinem XRAY T4 in der Rennklasse TOS Fun 17.5. Insgesamt gingen 14 Fahrer an den Start. 

 

Und alle waren für mich unschlagbar. Durchweg. Woran lag es? So sicher bin ich mir nicht. Ich weiß, ich hatte meine Schwächen bei den Bremspunkten, ich bin eigenwillige Linien gefahren. Ja, man kann hier nichts gut reden hinsichtlich meiner Leistung. Außer vielleicht, dass ich mich zum Ende des Tages immer etwas verbessern konnte. Immerhin. Platz 14 von 14. Naja, reden wir nicht davon. Aber Rückschläge passieren. Auch Norbert haderte etwas mit der Strecke, die ihm bis dato auch noch völlig unbekannt war. Rang 12 für ihn am Ende des Tages. Mirko trat – leider – in seiner SD-Rennklasse als Einziger an, da kurzfristig eine Nennung zurückgezogen wurde. Das hieß natürlich Platz 1. Nun habe ich überlegt, ob ich etwas in diesem Beitrag aufnehmen sollte, was mir persönlich etwas zugesetzt hat. Doch es ist meine Seite, mein Blog, also kann ich auch mal darüber schreiben, was mir von außen her nicht so gefallen hat. Ja, ich weiß, ich bin unsicher gefahren und alles was ich jetzt äußere soll auch nicht über meine schlechte Leistung hinwegtäuschen. Wenn ich Bockmist in einem Lauf gebaut habe, bin ich nach dem Lauf zu demjenigen hin, den es betraf und habe mich entschuldigt, wenn es nicht gleich während des Rennens ging. Manchmal sind auch einfach Missverständnisse und Unsicherheiten Ursachen für Rennunfälle. Und wo ich konnte, habe ich Platz gemacht. Manchmal auch schon gefühlt kilometerweit vorher. Und das klappte nicht immer gleich. Wie dem auch sei. Wenn ich dann als Reaktion auf die Entschuldigung aber gefragt werde, ob das mein erstes Rennen sei, trifft mich das schon. Auch wenn es vielleicht gar nicht so abwertend gemeint war. Da bin ich mir nicht so sicher. Klar, ich bin schlecht gefahren, aber ich glaube, niemand fährt dann so in seinem ersten Rennen. Oder derjenige fährt dann erst nach Jahren Erfahrung. Ich denke, viele der Herren – das darf ich schreiben, ich war der einzige weibliche Starter – vergessen, dass sie auch mal angefangen haben. Auch wenn das vielleicht schon viele Jahre her ist. Ich tatsächlich habe vor fast genau zwei Jahren überhaupt mit dem RC-Fahren begonnen. Und da war und ist dann noch eine Pandemie dazwischen, bei dem kein oder nur eingeschränktes Training möglich war. Doch genau solche Aussagen lassen mich echt daran zweifeln, ob das denn alles für mich einen Sinn hat. RC-Rennen macht mir Spaß – inklusive dem ganzen Drumherum. Die Leute, das Fahren, selbst der Helferposten. Vielleicht ist das dann auch so ein Frauending, wie mancher behaupten würde, aber ja, solche Dinge nehme ich mir schon an. Was mir auch aufgefallen ist, sind diese Spannungen, gerade in den großen Finalläufen. Da kochen die Emotionen bis zum geht nicht mehr hoch, bis hin zu Beschimpfungen. Das habe ich als Helferposten zu deutlich mitbekommen. Klar, Ausbrüche und Emotionen gehören dazu, aber sachlich. Ein gesundes Maß an Ehrgeiz ist auch für mich ein Muss. Doch wir sollten nicht vergessen, dass der RC-Rennsport für die meisten von uns „nur“ ein Hobby ist. Es soll doch auch Spaß machen. Bis zur Siegerehrung und darüber hinaus gingen manche Streitgespräche. Und das ist ja nun gar nichts für mich. Und bist Du dann neutraler Zuschauer oder zufälliger Zaungast – egal ob Kind oder Erwachsener – mit Interesse, dann denkst Du Dir auch: Nee, lass mal lieber. Den Stress brauche ich nicht. Und schon fehlt der Nachwuchs. Okay, jetzt habe ich mich genug ausgek***otzt. Aber das musste mal raus. Und das soll auch bitte nicht darüber täuschen, dass der Tag im Großen und Ganzen dennoch schön war.

 

Ich danke hier vor allen Dingen dem Motorsportclub der Polizei Braunschweig e.V.für die schnelle und gute Organisation mit der Verlegung des Rennens, auch wenn dadurch einige Teilnehmer fehlten. Danke an Florian für die Gastfreundschaft. Du hattest ja gefühlt immer ein offenes Ohr, wenn jeder hier und da ankam. Und danke an Tonisport. Denn ein bisschen hat sich die Reise nach Niedersachsen dann doch gelohnt. Ich konnte einen Gutschein absahnen, der dann gleich in neue Reifen investiert wird.

 

Natürlich danke ich auch Mirko, Norbert und Vincent, die mich immer wieder etwas aufgebaut haben nach den teilweise verkorksten Läufen. Danke auch an dem AMC-Gera / ElsterRacingWorksTeam.

 

Das nächste Rennen steht nun schon diesen Sonntag beim MSC Höckendorf mit dem Sommer Grand Prix an. Ich sage nur: Lieblingsstrecke. Aber da bin ich dann auch mit einem superschnellen Auto unterwegs. Das muss ich dann erst mal händeln. Wobei: Wenn ich mir die Wettervorschau für Höckendorf so anschaue, ahne ich nichts Gutes. Ach ja: Wir haben es irgendwie versäumt, Bilder direkt von der Rennstrecke zu knipsen. Daher gibt es Fahrzeuge im Gras.

 

Liebe Grüße
Jana


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