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Buchrezension: Margaret Atwood „Die Zeuginnen“

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Über das Buch
Margaret Atwoods Meisterwerk „Der Report der Magd“ ist längst ein moderner Klassiker. Jetzt erzählt sie das hochdramatische Finale ihrer Kult gewordenen Geschichte.

„Unsere gemeinsame Zeit wird jetzt beginnen, lieber Leser. Womöglich wirst du diese Seiten, die ich verfasst habe, als zerbrechliche Schatztruhe betrachten, die man mit äußerster Vorsicht öffnen muss. Womöglich wirst du die Seiten zerreißen oder verbrennen: nicht selten geschieht das mit Worten.“

In Händen hältst du eine gefährliche Waffe, geladen mit den Geschehnissen dreier Frauen als Gilead. Sie riskieren ihr Leben für dich. Für uns alle. Bevor du in ihre Welt trittst, solltest du dich mit diesen Gedanken wappnen:

Wissen ist Macht.
und
Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.

(Quelle: Umschlagstext des Buches Margaret Atwood „Die Zeuginnen“)

Über die Autorin
MARGARET ATWOOD, geboren 1939 in Ottawa, lebt in Toronto und gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit. Sie wurde u. a. mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Pen-Pinter-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

(Quelle: Umschlagstext des Buches Margaret Atwood „Die Zeuginnen“)

Format: gebundene Ausgabe
Seitenzahl:576
Erscheinungsdatum: 10.09.2019
Verlag: Berlin Verlag
Originaltitel: The Testaments
Preis: 25,00 Euro

Als ich begann, das Buch zu lesen, war ich erstaunt über den wunderbaren Schreibstil der Autorin. So flüssig las sich Seite für Seite. Und doch wusste ich nicht so recht, wo die Autorin mich hinführen wollte. Ich sollte dazu erwähnen, dass ich den Vorgängerroman „Der Report der Magd“ nicht kenne. Vielleicht hätte ich dann etwas mehr Hintergrundwissen zu den Geschehnissen in Gilead. Aber wenn ich ehrlich bin: Ich finde es irgendwie gut, dass ich keine Vorkenntnisse hatte. Denn so war ich umso neugieriger, wie sich die Geschichte in die „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood gestaltet. Scheinbar drei unabhängig voneinander agierende Frauen haben jede ihre eigene Geschichte. Wobei man sich als Leser schon irgendwie denken kann, dass sie ein gemeinsames Schicksal einen wird. Zunächst dachte ich, das Buch spielt in einer längst vergangenen Zeit aufgrund einiger für mich veralteter Ansichten, bis ich dann merkte, oh, der Roman spielt nach unserer Gegenwart. Ist Zukunft zu weit gegriffen? Und da war ich von der Geschichte gefangen und das Lesen lief wie von selbst. Und ich habe sogar mit männlichen Bekannten aus meinem Umkreis über das Buch und die die darin beschriebenen Abläufe diskutiert, was ich hochspannend fand. Selten nimmt mich eine Geschichte so ein, sodass ich immer wieder darüber nachdenken muss, ja, beinah darüber philosophieren muss. Einfach genial.


(Dieses Buch habe ich selbst gekauft.)

Liebe Grüße
Jana

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