[Werbung]
Über das Buch
Barbados, 1830: Der schwarze Sklavenjunge Washington Black schuftet auf einer Zuckerrohrplantage unter unmenschlichen Bedingungen. Bis er zum Leibdiener Christopher Wildes auserwählt wird, dem Bruder des brutalen Plantagenbesitzers. Christopher ist Erfinder, Entdecker, Naturwissenschaftler – und Gegner der Sklaverei. Das ungleiche Paar entkommt in einem selbst gebauten Luftschiff von der Plantage. Es beginnt eine abenteuerliche Flucht, die die beiden um die halbe Welt führen wird.
Eine Geschichte von Selbstfindung und Verrat, von Liebe und Erlösung. Und eine Geschichte über die Frage: Was bedeutet Freiheit?
(Quelle: Klappentext des Buches Esi Edugyan „Washington Black“)
Über die Autorin
Esi Edugyan lebt im kanadischen Victoria. WASHINGTON BLACK ist ihr dritter Roman, war 2018 eines der erfolgreichsten Bücher weltweit und Lieblingslektüre von Barack Obama. Nominiert für den BOOKER PRIZE, die CARNEGIE MEDAL, den PEN-PREIS und viele mehr. Ausgezeichnet mit dem GILLER-PREIS, dem wichtigsten kanadischen Literaturpreis.
(Quelle: Umschlagstext des Buches Esi Edugyan „Washington Black“)
Format: gebundene Ausgabe
Seitenzahl:512
Altersempfehlung: 16 – 99
Erscheinungsdatum: 30.08.2019
Verlag: Eichborn Verlag
Preis: 24,00 Euro
Mein geschichtliches Interesse ist sehr groß. Und wenn die Vergangenheit auch noch in eine tolle Geschichte mittels eines Romans verpackt wird, umso besser. Im Roman „Washington Black“ der Autorin Esi Edugyan spielt ein Sklavenjunge – gleichnamig mit dem Buchtitel – die zentrale Rolle. Das Buch beginnt für den Leser gleich schonungslos mit abscheulichen Gräueltaten. Denn mit aller Offenheit werden die Brutalitäten gegenüber den Sklaven auf der Faith-Plantage in Barbados detailliert beschrieben. Und ich denke, dass nicht allzu selten diese unmenschlichen Parallelen zu den tatsächlichen Geschehnissen zur Zeiten der Sklaverei zu sehen sind. Die Autorin beschreibt im Endeffekt das Erwachsenwerden des Jungen Washington Black. Auch wenn er von der Plantage entkommen kann und als frei gilt, scheint er ständig auf der Flucht. Denn Gleichberechtigung auf dem Papier ist eben noch lange keine echte Gleichberechtigung im wahren Leben. Und auch diese moralischen Verwerflichkeiten pickt die Autorin Esi Edugyan in ihrem Roman „Washington Black“ wunderbar heraus. Die Geschichte des Protagonisten ist abenteuerlich, manchmal herzzerreißend, manchmal grausam. Und irgendwie auch manchmal widersprüchlich. Als Leser leidet man mit ihm, man freut sich mit ihm und man zieht mit ihm beinah um die ganze Welt des 19. Jahrhunderts. Esi Edugyan schafft es, uns in eine andere Welt zu entführen, den Blick auch zu öffnen. Und indirekt zu appellieren, dass wir es nicht wieder soweit kommen lassen dürfen.
Ich danke dem Eichborn Verlag herzlich für die Bereitstellung des Buches.
(Dieses Buch wurde mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag gibt meine ehrliche und persönliche Meinung wieder.)
Liebe Grüße
Jana